Pressemitteilung
ÖDP-Kandidatin Lucia Fischer hebt Familie und Bildung hervor
Lucia Fischer aus Legau stellte sich als Direktkandidatin der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) im hiesigen Wahlkreis in einer Veranstaltung in Lindau vor. Sie wies eindrücklich nach, dass die Partei nebst bisherigen Erfolgen ein breit aufgestelltes Programm zur anstehenden Bundestagswahl zu bieten hat.
Als Schwerpunkt stellte sie die Familienpolitik sowie die schulische Bildung in den Vordergrund des Abends. "Bildung erwächst aus Bindung", so die Wirtschaftsinformatikerin, "und jeglichem Lernen liegt ein Vertrauen zugrunde, das in der frühkindlichen Erziehung im geborgenen Umfeld wächst. Die ÖDP fordere deshalb, dass die Eltern durch ein Erziehungsgehalt die Wahlfreiheit erhalten, in den ersten drei Lebensjahren, ihr Kind zuhause zu betreuen oder es in eine qualitativ gute Betreuung geben. Fischer hält nichts von dem "Kitawahn", der die Eltern rasch in die Arbeitswelt zurückholt. Aus Erfahrung ihrer unterrichtlichen Tätigkeit könne sie ein Lied davon singen, wie gestresst und unkonzentriert Jugendliche im Unterricht sind, was oft mit der familiären Situation zu tun hat. Mit dem sozialversicherungspflichtigen Erziehungsgehalt würde der Staat Vätern oder Müttern eine rentenwirksame Erziehungsarbeit honorieren und bestehende Nachteile von Erziehenden ausgleichen.
Ein Blick auf die Schulen ließ die Kandidatin fast aus der Ruhe bringen. Nicht der Geldbeutel dürfe entscheiden, auch den sozial Schwächeren müssen alle Bildungswege offen stehen. Die Schulen müssen am Lebensort der Kinder stattfinden, auch in kleinen Schulen, dem Leistungsdruck müssen passende pädagogische Konzepte entgegenwirken. Die freie Schulwahl der Eltern sei unabdingbar, die ÖDP fordere in den Grundschulen grundsätzlich eine zweite Kraft; nur so sei Integration und Inklusion möglich.
Mit weiteren Themen wie eine menschenwürdige Altersbetreuung, eine Zusammenlegung von Kranken- und Pflegekassen, höhere Mindestlöhne, die Stärkung unserer Polizeikräfte zur Verbesserung unserer Sicherheit konnte die ÖDP-Bezirksvorsitzende die Aufmerksamkeit der Zuhörer gewinnen.
Scharf ging die ÖDP-Kandidatin gegen die gerade in unserer Bodenseeregion florierende Rüstungsindustrie ins Gericht. Trotz vieler Proteste garantieren die großzügigen Spenden an bestimmte Parteien diesem Industriezweig beste Ergebnisse, Exporte in Krisengebiete sind an der Tagesordnung. Auf diese Weise könnten die europäischen Länder, voran Deutschland, die Flüchtlingsprobleme nicht lösen, so Fischer.
Den spannenden Abend beschloss Lucia Fischer mit der Botschaft: Wie ein roter Faden zieht es sich durch das ÖDP-Programm: Wir müssen unsere grundlegenden Ideale wählen, wir müssen sozial- und umweltverträgliche Bedingungen schaffen, die auch unseren nachfolgenden Generationen noch die Möglichkeit eines guten Lebens auf dieser so gebeutelten Erde bieten.