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Pressemitteilung

ÖDP im Landkreis Augsburg bestätigt ihren Vorstand

Wolfgang Müller, Beisitzer; Constanze Frfr Tucher von Simmelsdorf, Bundestagsdirektkandidatin; Alois Bauer, Schatzmeister; Gabi Olbrich-Krakowitzer, Kreisvorsitzende und Kreisrätin; Raphael Neidinger, stellvertr. Kreisvorsitzender.

Auf der Jahreshauptversammlung der Kreis-ödp wurde der geschäftsführende Vorstand im Amt bestätigt. Kreisvorsitzende ist die Kreisrätin Gabi Olbrich-Krakowitzer, Großaitingen, ihr Stellvertreter Raphael Neidinger, Schwabmünchen und Schatzmeister Alois Bauer. Als Beisitzer wurden gewählt: Wolfgang Müller, Welden, Manfred und Maria Link, sowie Alfred Heim, alle Gersthofen.

Zu Gast war die Bundestagsdirektkandidatin der ÖDP im Stimmkreis, Constanze Frfr. Tucher von Simmelsdorf. Sie referierte zum Thema: "Eine bessere Landwirtschaft ist möglich - und auch notwendig".

Eingangs wies die Bundestagskandidatin zunächst darauf hin, dass die Art, wie derzeit Landwirtschaft betrieben werde, weitreichende Auswirkungen habe: Sie wirke sich auf unsere Ernährung aus, ebenso wie auf unsere Umwelt und auf die Handelsbeziehungen, ja sogar auf den Frieden in der Welt. Folgen einer industriell betriebenen, wachstumsorientierten Landwirtschaft seien mit Antibiotika und Herbiziden belastete Nahrungsmittel, zerstörte Böden, belastetes Grundwasser und Flüchtlingsströme, die auch mit der Zerstörung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft z.B. in Afrika zusammenhingen. Eine neoliberale Agrarpolitik mit den "Frei"handelsabkommen, lasse die Preise und die Qualität der Waren sinken, was auch in Europa zu Höfesterben führe. Papst Franziskus habe das Problem in der Enzyklika „Laudato si“ auf den Punkt gebracht: „Diese Wirtschaft tötet“.

Das Ideal einer bäuerlichen Landwirtschaft, die regional, saisonal und ökologisch produziere, sei nur durch die entsprechenden politischen Rahmenbedingungen und ein entsprechendes Verbraucherverhalten zu erreichen. "Um den Trend zu immer größeren landwirtschaftlichen Betrieben und dem damit verbundenen Höfesterben zu begegnen, muss die derzeitige Subventionierung geändert werden. Derzeit erhalten die Großbetriebe rund 75 % der Fördermittel, während bei Kleinbauern fast nichts ankommt", so die Bundestagsdirektkandidatin.

"Mensch vor Profit"

Die Partei sehe sich auch dem Tierwohl verpflichtet. Wer artgerecht produziere habe höhere Kosten, die durch höhere Preise an die Verbraucher weitergegeben werden müssten. Hier sei eine bessere Information der Verbraucher notwendig. Zusätzlich setze man bei den Kindern an. Frfr. Tucher von Simmelsdorf: " Unterricht im Kochen, der den Wert nachhaltig hergestellter Nahrungsmittel bewusst macht, ist an allen Schularten nötig. Die immer stärkere Einflussnahme der Wirtschaft in den Schulen ist zu unterbinden". Der Artikel 151 der Bay. Verfassung sagt: "Die gesamte wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl ...". Die ÖDP fordert nach dem Motto "Mensch vor Profit" von Konzerninteressen unabhängige, nur dem Gemeinwohl dienende Politik und nimmt deshalb keine Firmenspenden an.

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