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Pressemitteilung

Leserbrief zum Artikel „Söder steht zum Allgäu Airport“

erschienen in der AZ vom 10.11.2015

 „Ja ist denn heut‘ schon Weihnachten?“, werden sich die Gäste des Festaktes anlässlich der Gründung der Allgäu Initiative vor 20 Jahren gedacht haben. Und alle Achtung vor der Dramaturgie eines Heimatministers Söder. In Kürze sollen die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Unterallgäu und der kreisfreien Stadt Memmingen entscheiden, ob sie grünes Licht für ein groß angelegtes Steuerverschwendungskonzept geben wollen. Eine derart ungeahnte Schützenhilfe soll wohl die Initiative „Wir sind dafür“ beflügeln. Bleibt zu hoffen, dass der geschätzte Wähler das viele Geld lieber in vernachlässigte kommunale Aufgaben investiert haben möchte, denn in das Lieblingsding einiger weniger Provinzfürsten. Es stehen noch Prüfungen auf EU-Ebene aus, meint Finanzminister Söder. Da besteht Hoffnung, denn  die Zeiten üppiger Subventionen für regionale Flughäfen in Europa sind bald vorbei. Kleine Flughäfen mit weniger als drei Millionen Passagieren müssen ihren laufenden Betrieb von 2024 an selber finanzieren - ohne Unterstützung des Steuerzahlers. Stellt sich die berechtigte Frage: Warum noch öffentliches Geld in ein Fass ohne Boden, genannt Allgäu Airport, investieren, der sich nie und nimmer wird selber finanzieren können?

Gabriela Schimmer-Göresz

Weiler/Osterberg

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