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Pressemitteilung

Atomkraft-Mahnwache in Donauwörth am Dienstag, den 7. April 2015

Mit der monatlichen Mahnwache am Liebfrauenmünster in Donauwörth erinnern Atomkraftgegnerinnen und -gegner am Dienstag, den 7. April 2015, von 18:00 bis 18:30 Uhr an die immer noch andauernde Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima. Gleichzeitig demonstrieren sie gegen den Weiterbetrieb der neun Atomkraftwerke in Deutschland und den dadurch anfallenden Atommüll, dessen Entsorgung immer noch ungeklärt ist.

Auch in unmittelbarer Nähe stehen in Gundremmingen noch zwei gefährliche Siedewasserreaktoren, die immer wieder Probleme haben. Hier sind in den letzten Jahren gehäuft undichte MOX-Spaltelemente aufgefallen. Aktuell wieder eins im Block C. Daneben hat sich am letzten Mittwoch der Block C durch fehlerhafte menschliche Betätigung einer Armatur vorübergehend selbst durch eine Reaktorschnellabschaltung vom Netz genommen. Auch der absichtlich herbeigeführte Absturz der German Wings Maschine dokumentiert die Verwundbarkeit der Atomkraftwerke.

Durch den Ausfall von Block C und der planmäßigen Revision von Block B produzierte Deutschlands größtes Atomkraftwerk am Mittwoch über mehrere Stunden keinen Strom. Die Stromversorgung in Bayern brach dennoch nicht zusammen, obwohl das Kernkraftwerk  Gundremmingen laut eigener Internetseite ein Viertel des bayerischen Strombedarfs abdeckt.

Die Mahnwache, veranstaltet von Bündnis 90 / Die Grünen, Projekt 333plusX, der Katholischen Arbeiter-Bewegung (KAB), der ökologisch-demokratischen Partei (ÖPD) und engagierten Bürgern und Bürgerinnen, will die Bevölkerung im Landkreis Donau-Ries daran erinnern, dass auch in Deutschland noch neun gefährliche Atomkraftwerke in Betrieb sind  – davon zwei in der nächsten Nähe, die noch bis 2017 bzw. 2021 gefährlichen Atommüll produzieren.

Der ÖDP-Kreisvorsitzende Johannes Thum: „Wir laden alle Menschen herzlich ein, sich an unserer Mahnwache  zu beteiligen und mit uns über die Energiewende, die Gefahren der Atomkraft zu diskutieren.

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