Pressemitteilung
5G - Keine Technologie für die Gesundheit
Die geplanten Einführung des Mobilfunkstandards der fünften Generation (5G) hat in den vergangenen Monaten auf lokaler und überregionaler Ebene eine Vielzahl von Initiativen auf den Plan gerufen, die erhebliche gesundheitliche Gefahren durch die neuen Technologie befürchten. So warnen Ärzte und Wissenschaftler aus aller Welt vor der starken Erhöhung der uns umgebenden Mobilfunkstrahlungsstärke, den verwendeten elektromagnetischen Frequenzen und der Art der Pulsung. Fälle von massenweisem Vogelsterben in der Nähe von 5G-Sendemasten in Großbritannien und Belgien haben weltweit die Aufmerksamkeit auf das Risikopotenzial der Technologie gelenkt.
In Augsburg hat in diesem Zusammenhang die ÖDP klar Stellung gegen 5G bezogen: ÖDP Stadtrat Christian Pettinger: "Solange nicht zweifelsfrei bewiesen ist, dass 5G keine negativen Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Pflanzen hat, darf die Stadt Augsburg den Ausbau des 5G-Netzes in der Stadt keinesfalls unterstützen." Pettinger hat hierzu einen Antrag im Stadtrat eingereicht, der verhindern soll, dass städtische Liegenschaften für den Bau von 5G-Sendemasten verwendet werden.
Parallel dazu hat unter Federführung von Augsburger PhysikerInnen eine Gruppe engagierter BürgerInnen eine an den Bayerischen Landtag gerichtete Petition mit dem Titel "Verbot des 5G-Netzes in Bayern" auf den Weg gebracht. Die Petition will die Aufstellung von 5G Sendeanlagen in Bayern verhindern und verweist darauf, dass die neue Mobilfunktechnologie noch nicht gründlich genug erforscht sei, um gesundheitliche Schäden ausschließen zu können. Im Übrigen lassen die gesicherten Erkenntnisse um die negativen Auswirkungen der bisherigen Mobilfunkstandards für 5G eher Schlimmeres erwarten. Zwischenzeitlich wurden mehr als 27.000 Unterschriften für die Petition gesammelt. Die Unterschriften sollen nun am kommenden Freitag beim Bayerischen Landtag eingereicht werden. Unter https://www.openpetition.de/petition/online/verbot-des-5g-netzes-im-freistaat-bayern sind die Einzelheiten der Petition nachzulesen.
Auch auf Bundesebene regt sich deutlicher Widerstand gegen 5G: so strebt dort aktuell eine "Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie" unter Beteiligung eines interdisziplinären Teams von Wissenschaftlern eine juristische Klage unter dem Titel "Mobilfunk und Gesundheit" an. Zur Deckung der Anwalts- und Prozesskosten ist die Kompetenzinitiative auf Spenden angewiesen. Im Internet unter https://kompetenzinitiative.com/gesellschaft/mobilfunk-und-gesundheit-juristische-klage/ sind Details zu erfahren.