Aktion / Bericht
Bezirksreise "Vier Regionen für Europa" nach Suceava/Rumänien - Jugendbegegnung und Studienfahrt
Bereits zum 18. Mal wurde vom 03.08. bis 11.08.2019 das internationale Jugend-Projekt "Vier Regionen für Europa" (Deutschland (Schwaben), Frankreich (Mayenne), Rumänien (Bukowina), Ukraine (Bukowina)) durchgeführt. Das diesjährige Ziel war Suceava, die rumänische Hauptstadt der Bukowina. Die Fahrt führte über Ungarn, mit Zwischenhalt und einer Weinbergsbesichtigung samt Übernachtung in Kamoran nach Piatra Fântânele, wo im Hotel Castel Dracula eine schaurige Nacht verbracht wurde. Am nächsten Tag wurde das Ziel Suceava erreicht und die Delegation von den dortigen Polithonoratioren begrüßt. Ein Besuch in der psychiatrischen Klinik Campulung gewährte Einblicke in den dortigen Behandlungsstand für psychisch Kranke. Für die Jugend führte der Weg ins Stadion, bzw. die Musiker zu ihren Probenräumen. Vor dem Abendessen wurde gelebte rumänische Tradition mit der Darbietung von Volkstänzen gezeigt. Am nächsten Tag Besichtigung in Suceava, anschließend Cheerleader-Funktion für die schwäbische Mannschaft beim ersten Turnier der Fußball-Begegnung. Nachmittags folgte der Besuch der historischen Universität "Stefan cel Mare" in Suceava und der Infostelle des Bezirks Schwaben. Hier lernen zahlreiche Jugendliche Deutsch, die ihre Kenntnisse in verschiedensten Einzelgesprächen beeindruckend darstellten. Am Tag danach Besuch des ukrainischen Regionalrats in Czernowitz. Bei der Sitzung wurden auch Impulse und Anregungen für die Zusammenarbeit der vier Regionen erörtert. Vor allem forderte der dortige Regionalrats-Präsident die Vereinfachung von Grenzübertritten zwischen den beiden Staaten. Der Rest des Tages führte die Delegation zu den kulturellen Highlights, einer Taufe in einer der zahlreichen russisch-orthodoxen Kirchen und zur historischen Universität von Czernowitz. Anschließend besuchten die schwäbischen Gäste die Reha-Einrichtung "Für das besondere Kind", wo Kinder mit Behinderungen samt ihren Eltern lernen, mit der Behinderung umzugehen, sich Perspektiven zu verschaffen und ihre Fähigkeiten dementsprechend zu schulen. Ein Besuch in einer familiengeführten Tuchfabrik, die Zubehör für Hochzeitskleidung herstellt, bot hochinteressante Einblicke. Leider sind auch dort, durch die Krisenlage mit Rußland bedingt, zahlreiche Arbeitsplätze weggefallen. Trotzdem trägt diese Firma im Ort Voloka enorm zur Stabilisierung der vorhandenen Infrastruktur bei. Letzter Programmpunkt war die Besichtigung des Zentrums für Kultur, politische Bildung und Erwachsenenbildung in Voloka. Nach soviel Wissensvermittlung rundete der Besuch in einer neuen Brauerei samt Bierprobe den anstrengenden Tag ab. Die Erholung hatten wir uns nach diesem Marathon wirklich verdient. Der zweite Spieltag des internationalen Fußballturniers brachte einen 2:1 Sieg für Schwaben gegen die Auswahl aus der Mayenne! Damit geht der Wanderpokal aus französischer Hand mit zu uns, herzlichen Glückwunsch! Am Abend als kultureller Hochgenuss das gemeinsame Kammerkonzert der jungen Musiker aus den vier Regionen, das Ganze wird durch ein wohlsituiertes Abendessen beschlossen! Schön war's!